...Drucker?
Drucker gehören seit Jahrzehnten zu den beständigsten Bestandteilen eines jeden Büros. Wird digital und physisch parallel gearbeitet, ist der graue Kasten mit den lustigen Geräuschen meist auch nicht weit. Aber was können Drucker eigentlich? Welche Druckerarten gibt es und wo kommen Drucker überhaupt her?
Die Geschichte des Druckers
Den Anfang der modernen Druckerei machten Anfang der 1950er sogenannte Lochkartendrucker. Über Lochkarten wurden die Drucker gesteuert, wobei ein Lesegerät die etwa postkarten-großen Karten mit ihren Löchern auslas und die Informationen dann an den Drucker weitergab.
In den 1970er Jahren etwa wurden diese langsame und fehleranfällige Art zu drucken durch Nadel- bzw. Matrixdrucker ersetzt. Hierbei wurde die Tinte Punkt für Punkt auf das Papier übertragen, in dem feine Drucknadeln in schneller Abfolge gegen ein Farbband schlugen.
Ab den 1980er Jahren kamen schließlich die Techniken auf den Markt, die wir noch heute verwenden. Tintenstrahl- und Laserdrucker sind bis heute die verbreitetsten Druckerarten. Der Tintenstrahldrucker bringt Tropfenweise Tinte auf das Papier, diese einfache und präzise Technik macht ihn für Privatanwender erschwinglich.
Laserdrucker hingegen sind im Aufbau deutlich komplexer. Sie funktionieren durch gezielte elektrische Aufladung und Entladung einer Trommel und Toner, feines Pulver, das auf dem Papier durch die elektrische Ladung des Papiers haftet. Anschließend wird das Pulver erhitzt, schmilzt und verbindet sich dauerhaft mit dem Druckerpapier. Durch diese schnelle und effiziente Technik können sehr schnell sehr viele Seiten gedruckt werden. Jedoch kostet die Anschaffung deutlich mehr als bei einem Tintenstrahldrucker, was Laserdrucker für Verbraucher mit geringer Nutzung unattraktiv macht.
Neben all diesen Druckerarten für gewöhnliches Druckerpapier gibt es seit den 1970ern auch das Thermo-Druck-Verfahren. Dabei wird hitzeempfindliches Papier gezielt erhitzt und dadurch an den erhitzten Stellen verfärbt. Diese Technik findet vorwiegend in Kassenbon-Druckern Anwendung.
Heutige Drucker
Heutzutage sind im Büro vorwiegend Tintenstrahldrucker und Laserdrucker zu finden. Obwohl sich die Drucktechnik damit seit Jahrzehnten nur in geringem Maße verändert hat, sind Drucker von damals und von heute nicht miteinander zu vergleichen. In den frühen Zeiten des Drucks im Büro- und Privatalltag konnte ein Drucker genau eines: drucken. Mit der Zeit wurden Kopierer, Drucker und Faxgeräte zu Multifunktionsdruckern zusammengefasst, die nun bei geringem Platzverbrauch mehr Funktionen kombinieren.
Die Einführung der Netzwerkdrucker sorgte dafür, dass sich mehrere Arbeitsplätze einen einzelnen Drucker teilen können, und um das Drucken noch flexibler zu gestalten, konnten bald mit Cloud-Anbindung ausgestattete Drucker auch Druckaufträge von Mobilgeräten aus empfangen.
Braucht man heutzutage noch einen Drucker?
Die Antwort lautet in den meisten Fällen: ja. Besonders Dokumente müssen stellenweise noch dringend ausgedruckt werden, daher ist besonders für Unternehmen die Investition in eine passende Drucker-Infrastruktur auch heute noch unabdingbar.
Fazit
Nach der Einführung des modernen, industriellen Drucks, entwickelten sich schnell verschiedene Techniken um verschiedenste Anforderungen zu bewältigen. In den letzten 10-20 Jahren ist es um die großen Technologiesprünge jedoch ruhiger geworden, die modernen Entwicklungen beziehen sich mehr auf Konnektivität als auf die Drucktechnik.