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15. August 2023

IT-Netzwerke: Grundlagen, Vorteile, Einsatzbereiche!

IT-Netzwerke sind omnipräsent und das Zentrum einer jeder IT-Infrastruktur. Nicht alle IT-Netzwerke sind jedoch vergleichbar. Abhängig von Größe, Reichweite oder Übertragungsart werden sie bestimmten Netzwerkdimensionen zugewiesen. Was für welche das sind wie auch was unter dem IT-Netzwerk zu erfassen ist, erfahren Sie in unserem folgenden Blogartikel.

Hochperformante sowie skalierbare IT-Netzwerke sind im Jahrhundert von Digitalisierung, Big Data, Multi-Cloud, Internet der Dinge und Hybridarbeit nicht mehr zu ignorieren. Jene bilden nicht bloß die grundlegende Basis für eine IT-Infrastruktur, einen Datenaustausch sowie die Interaktion zwischen Menschen mit Maschine. Sie ermöglichen ebenso die Nutzung gemeinschaftlicher Hardware-und Software-Ressourcen etwa Rechenleistung, Speicherplatz und Peripheriegeräte und sorgen so für die Optimierung von Arbeitsprozessen und Steigerung der IT-Effizienz im Unternehmen.

Gemäß einer Studie von IDC https://www.idc.com/de zur Netzwerktransformation in Deutschland ordnen 50 % (Artikel) der Firmen IT-Netzwerken sogar einen transformierenden Charakter zu. Folglich werden IT-Netzwerke als elementare Plattform für das alltägliche Geschäft wie auch als Innovations- und Business-Enabler gesehen.

Aber was exakt ist ein IT-Netzwerk eigentlich?

 

IT-Netzwerk: Eine Definition!

Allgemein wird unter einem IT-Netzwerk der physikalische und logische Zusammenschluss von unterschiedlichen, hauptsächlich selbstständigen Computersystemen oder auch anderen Gerätschaften begriffen, welche durch ein Kabel oder auch drahtlos über eine Funkverbindung zusammen verbunden sind, Informationen austauschen und Ressourcen teilen. Jeder Rechnerverbund basiert dabei auf unterschiedlichen Übertragungstechniken, Netzwerkprotokollen und Ansprüchen, um die Verbindung zwischen den Teilnehmern sowie IT-Systemen zu ermöglichen.

Das simpelste IT-Netzwerk ist ein Zusammenschluss von zwei Computersystemen. Sie sind über ein Kabel miteinander verknüpft und daher im Stande auf die Informationen des jeweilig anderen Gerätes zuzugreifen und die Ressourcen beispielsweise Rechenleistung, Speicherplatz, Programme oder Peripheriegeräte zu nutzen.

Deutlich größere IT-Netzwerke mit vielen Computersystemen und Netzwerkkomponenten hingegen sind in der Regel nahezu immer nach dem Client-Server-Prinzip aufgebaut. In diesem so bezeichneten Client-Server-Netzwerk gibt es mindestens einen dedizierten zentralen Server, der das IT-Netzwerk und eine Reihe von Clients steuert, welche sich mit dem Server verbinden, um gewisse Aufgaben durchzuführen.

Das offenbar populärste und auch komplexeste Client-Server-Netzwerk der Welt ist das World Wide Web. Dieses verbindet global unzählige kleinere IT-Netzwerke, Computersysteme sowie andere netzfähige Endgeräte über standardisierte Netzwerkprotokolle untereinander und gestattet so einen Datenaustausch über den kompletten Globus hinweg.

 

Die gängigsten IT-Netzwerktypen auf einen Blick!

Wie bereits anfangs gesagt, existieren IT-Netzwerke in sehr unterschiedlichen Größen wie auch Komplexitäten. Abhängig von Größe, Reichweite und Übertragungsart des Rechnerverbunds werden IT-Netzwerke in unterschiedliche Netzwerkdimensionen beziehungsweise Netzwerktypen eingeteilt. Zu den geläufigsten IT-Netzwerktypen zählen:

  • Personal Area Network: Bei einem Personal Area Network, knapp PAN, handelt es sich dem Sinne nach um ein „persönliches Netzwerk“ mit einer Reichweite von bloß ein paar Metern. Es ist eigens für die Verbindung von Kleingeräten miteinander, die Kopplung von Peripheriegeräten oder aber für den raschen und einfachen Aufbau von Ad-hoc-Netzwerken vorgesehen. Eine PAN-Netzwerkverbindung kann mit Kabel oder drahtlos über Infrarot- oder Funktechnik durchgeführt sein. Ein Paradebeispiel für das Personal Area Network ist das Body Area Network, in welchem ein Nutzer die verknüpften Gerätschaften am Leib trägt. Kleine Heimnetzwerke mit Computern, Druckern und anderweitigen drahtlosen Geräten zählen ebenfalls als Personal Area Network.
  • Local Area Network: Ein Local Area Network, knapp LAN, ist ein kleines, örtliches IT-Netzwerk, dessen räumliche Expansion äußerst limitiert ist. In der Regel erstreckt es sich über einzelne Gebäude oder etwa ein Rechenzentrum. Ein Local Area Network existiert wenigstens aus zwei Geräten, kann aber ebenso mehrere tausend Endpunkte miteinander vernetzen. Ein verbreiteter Standard für das Local Area Network ist das Ethernet. Der Datenaustausch erfolgt entweder elektronisch auf Grundlage von Kupferkabeln oder über einen Lichtwellenleiter aus Glasfaser. Local Area Networks kommen häufig in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Behörden zum Einsatz.
  • Virtual Private Network: Bei dem Virtual Private Network, knapp VPN, dreht es sich um ein in sich geschlossenes sowie rein privates virtuelles IT-Netzwerk, das den Aufbau einer geschützten Netzwerkverbindung von dem VPN-Client mit einem VPN-Server unter Verwendung öffentlicher Netzwerke, etwa dem Internet, gewährt. Auf diese Weise können private und geschäftskritische Daten geschützt in einem öffentlichen Netz übermittelt werden. Virtual Private Networks kommen häufig bei einer Remote-Arbeit oder auch im Home-Office zum Gebrauch. Geräte mit VPN-Clientsoftware können sich mit dem VPN-Server des Unternehmens vernetzen und erhalten Zugang auf Dateien sowie Ressourcen im Unternehmensnetzwerk.
  • Metropolitan Area Network: Metropolitan Area Networks, kurz MANs, sind IT-Netzwerke mit einem Radius bis zu 100 km. Diese bestehen aus unterschiedlichen zusammen verknüpften Local Area Networks. Der Hauptzweck liegt darin, dass ein und dasselbe IT-Netzwerk an mehreren Standorten zugänglich ist. Das heißt, dass die Netzwerkkonnektivität auf verschiedene Standorte ausgedehnt werden kann und keinesfalls nur an einem Standort bereitsteht. Metropolitan Area Networks werden in der Regel durch Glasfasern durchgeführt und von international tätigen Telekommunikationsfirmen gebildet.
  • Wide Area Network: Das Wide Area Network, knapp WAN, ist ein großflächiges IT-Netzwerk, das sich über einen besonders großen geographischen Sektor erstreckt. Hierbei werden verschiedene kleine IT-Netzwerke wie Local Area Networks oder auch Metropolitan Area Networks untereinander verbunden. Im geschäftlichen Umfeld werden vor allem Wide Area Networks etabliert, um Cloud Services zu ermöglichen oder die Netzwerke verschiedener Unternehmensstandorte zu verbinden.
  • Global Area Network: Bei einem Global Area Network, kurz GAN, handelt es sich um ein globales IT-Netzwerk, welches eine Vielzahl Wide Area Networks verbindet. Das beste und bekannteste Beispiel für ein Global Area Network wäre das Internet. Allerdings verwenden auch international tätige Firmen weltweite IT-Netzwerke, mit dem Ziel, auf der Welt verteilte Standorte zu vernetzen. Dabei nutzen die globalen IT-Netzwerke eine Glasfaserinfrastruktur von Weitverkehrsnetzen und fügen diese durch internationale Satellitenübertragung oder aber Seekabel zusammen.

 

IT-Netzwerk: Alles mit allem verbunden!

Ohne effizientes sowie gut organisiertes IT-Netzwerk sind große Teile des heutigen Geschäftsalltags nicht mehr realisierbar. Die Vorteile, welche sich durch den Verbund eigenständiger Geräte ergeben, sind facettenreich. Sie gehen von der Nutzung gemeinsamer Geschäftsdaten oder IT-Ressourcen, etwa Rechenkapazität und Speicherplatz über eine wesentliche Steuerung von Geschäftsanwendungen und Speicherung von Geschäftsdaten bis hin zur einfachen Verwaltung von Berechtigungen oder Zuständigkeiten. Bei der Selektion eines geeigneten IT-Netzwerktyps sowie der Verbindung hilft es den Firmen vor allem den Anwendungsbereich für ein IT-Netzwerk zu definieren, den Ort und den Radius des IT-Netzwerks zu überblicken und die Nutzer- und Gerätetypen zu ermitteln, die das IT-Netzwerk unterstützen sollen.

Haben Sie noch Anliegen zum Inhalt? Oder benötigen Sie Beratung beim Aufbau, einer Aufbesserung oder der Wartung Ihrer derzeitigen IT-Netzwerkinfrastruktur? Kontaktieren Sie uns gerne!